Wagen 
Lernort Natur

Dieses bundesweite Projekt des Deutschen Jagdschutzverbandes dient der Jugendbildung und der Öffentlichkeitsarbeit. Schon früh wurde es vom heutigen Ehrenvorsitzenden Georg Prüssing aufgegriffen und über die 6 Hegegemeinschaften in die Schulen gebracht.


Zur Unterstützung und Bereicherung dieser Bildungsarbeit wurde im Jahr 2000 ein spezieller Anhänger erworben und mit den entsprechenden Anschauungsobjekten bestückt.


Der Wagen dient darüber hinaus gelegentlich der Bereicherung bei Festen und Ausstellungen und bringt so die Fauna unserer Heimat einem breiteren Publikum näher.

Naturschutz

Die Jäger des Kreisjagdvereins Ziegenhain betrachten die Jagd als ein kulturelles Handwerk, als eine traditionelle Nutzung der Natur unter Wahrung ihrer Nachhaltigkeit. 

Naturschutz ist ein Bestandteil des jagdlichen Alltages. Der Erhalt und die Pflege von Lebensräumen nicht nur für die jagdbaren Wildtiere ist eine Aufgabe des Jägers. Nicht gegen die Natur, sondern im Einklang mit der Natur soll gejagt werden. Nach der Naturschutzgesetzgebung ist der hessische Landesjagdverband als Naturschutzverband anerkannt und wird vor Ort durch den Kreisjagdverein vertreten.

Naturschutzbeauftrager ist Dietmar Rohde.

Fakten zur Jagd

Der Schwalm-Eder-Kreis ist mit seinen großen zusammenhängenden Waldflächen im Osten Heimat unserer größten heimischen Wildart. Um 550 Stück Rotwild werden jährlich erlegt, was etwa dem Zuwachs entspricht. In bestimmten Grenzen wird Rotwild geduldet und gehegt. Der Rotwildbezirk Knüll umfasst nur einige Reviere des Kreisjagdvereins Ziegenhain. 

Muffelwild wurde im Knüll in den 70er Jahren ausgewildert. Schalenauswachsungen und Moderhinke verursachen herbe Verluste, so dass der Bestand immer kleiner wird.


Schwarzwild ist durch milde Winter und Maisanbau begünstigt. Nicht in allen Revieren, aber in jeder Hegegemeinschaft wird Schwarzwild erlegt. Jährlich kommen 3000-4500 Stück im SEK zur Strecke. Die Schäden in der Landwirtschaft werden von den Jagdpächtern ersetzt.

Rehwild, die häufigste Wildart, kommt in allen Revieren vor. Um 5750 Stück weist die jährliche Strecke aus, auf den Bereich des KJV Ziegenhain entfallen 2150 Stück. Etwa 10% sind Opfer des Straßenverkehrs.


Hasen waren einst in der Schwalm gut vertreten. Zusammen mit anderen, auch nicht jagdbaren kleineren Arten, leiden sie unter intensiver Landnutzung und starkem Prädatorendruck. Um 3000 Füchse werden jährlich erlegt, hinzu kommt eine ständig steigende Strecke an Waschbären, 2500 im Jahr 2010, Krähen, Elstern und auch die unter Schutz stehenden Greife holen ihren Anteil.

Mit einer Jagdzeit sind Stockenten, Graugänse und nun auch Nilgänse versehen. Nennenswerte Strecke von rund 1200 erreichen lediglich Enten, ein Abwärtstrend ist seit Jahren zu beobachten. Dagegen steigt die Strecke bei den Nilgänsen an. 

Der Vorgang ist keine Freude und unterstreicht die Probleme, die vordringende Neozoen und Neophyten mit sich bringen.

Erfreulich ist, dass nun die Wildkatze dauerhaft in den Wäldern wieder heimisch ist. 

Wild aus der Region

Wildfleisch ist eines der hochwertigsten Lebensmittel und wird direkt vor Ihrer Haustür produziert. Sprechen Sie die Jäger aus Ihrem Ort an oder finden Sie über diese Website Ansprechpartner - es wird Ihnen schmecken!

Jäger als Heger - Rehkitzsuche

Wir verstehen die Aufgaben der Jäger nicht nur in der Erfüllung von Abschussplänen, sondern auch in der Pflege von Biotopen und dem Schutz von Wildtieren.

Dazu gehört es auch, vor dem Mähen einer Wiese diese auf Rehkitze abzusuchen. Rehkitze haben noch keinen natürlichen Fluchtinstinkt und werden daher noch zu oft von schnellen Mähwerken erfasst.
Gemeinsam mit Dienstleistern (im Bereich des KJV sind das z.B. "Schwalmcopter" oder "Kurz Airworks") und deren Drohnen fliegen wir die zu mähenden Flächen ab und lokalisieren Wärmequellen. An diesen Punkten sammeln wir die Kitze dann ab und legen Sie außerhalb des Gefahrenbereichs ab.